Donnerstag, 13. Dezember 2007

letztes Lebenszeichen aus Schweden

So. Köping, Donnerstag, 13. Dezember 2007. In 24 Stunden werde ich mich, wenn alles glatt läuft, schon in Deutschen Gefilden befinden. Und da packen scheißendreck langweilig und nervig ist, hab ich diese Beschäftigung unterbrochen und mir was anderes gesucht.
Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um den letzten Eintrag aus Schweden in dieser so beliebten Reihe meiner literarischen Ergüsse zu verfassen. Aus Deutschland gibt es dann, sobald der größte Anfangs-Suff vorüber ist, eine mehr oder weniger zusammenfassende Zusammenfassung. Aber nun mal frisch ans Werk und die letzten Ereignisreichen Tage zusammenzufassen.





I fail again? What the fuck??!?
Eine Reihe ellenlanger Telefonanrufe und Besuche in verschiedensten Lehrinstituten brachte mir die schockierende Erkenntnis: Scheiße, da ist noch einiges an Arbeit vor dir.
Gemeint ist mein Plan in Uppsala zu studieren. Die Sachlage ist folgende: Um das zu machen, was ich in Uppsala machen will brauche ich eine Sache, die ich auch in Deutschland machen kann. Um diese Sache zu machen, die ich auch in Deutschland machen kann brauche ich ein Ding, das ich nicht in Deutschland machen kann. Und ohne dieses Ding, kann ich auch die Sache in Uppsala nicht machen. Sieht also nach einem Rückschlag der besonders herben Sorte aus.
Aber Urban hat schon wieder Beziehungen spielen lassen und mehrere hohe Tiere im schwedischen Bildungswesen sind auf der Suche nach Möglichkeiten diese Sache, die man angeblich nicht in Deutschland machen kann, doch in Deutschland zu machen und somit danach die Sache zu machen, die man auf jeden Fall in Deutschland machen kann und dann schließlich und endlich doch vor Herbst 2009 triumphierend in Uppsala einzumarschieren. Das wäre nämlich der Zeitplan, wenn ich den schwierigen Weg gehen würde, den ich natürlich schon eifrig geplant und durchdacht habe. Es gibt da nämlich noch eine andere Sache, die man tatsächlich in Deutschland machen kann.

Fragt nicht.



Wahnsinn der Fracht

Innerhalb eines Jahres sammelt sich natürlicherweise doch etwas mehr im Haushalt an, als man ursprünglich mitgebracht hatte. Und um doch alles irgendwie nach Deutschland zu schippern wurde ein Paket geschnürt, welches neben meiner geliebten „Schlambfe“ (meine Gitarre) auch noch einen Haufen Bücher und anderen schweren Krimskrams enthält. Die Preise, die Billigflieger für Übergepäck veranschlagen, lassen einen in dieser Hinsicht wirklich kreativ werden.
Nun ja. Kurz und knapp: Keiner will meine Schlambfe nach Deutschland schicken. Einer wollte sie sogar zersägen. Nun muss das Teil im Namen des KBTK versandt werden. Und da ich in blinder Naivität annahm, es sein ein Klacks mal eben das Paket aufzugeben, sitzt nun unsere arme Deisy in der Position der Sekretärin vom KBTK auf diesem Paket. Weil ich ja wie gesagt morgen abreise und gestern der Spaß mit den Spediteuren stattfand. Aber ich habe ihr schon einiges an Vorarbeit abgenommen, nämlich eine nervendes, langes Gespräch mit einem (dieser verhassten) Speditionsunternehmen, von dessen Vertreter ich schon wieder für mein exquisites Schwedisch gelobt wurde. Warum will das diese verdammte Universität nicht einsehen?




Heute Mittag hatte ich richtig fiesen Bierschiss. Grund war unsere Abschiedsfeier am gestrigen Abend die sich bis um 4:30 Uhr hinzog. Dazu soll auch nichts weiter erwähnt werden, sondern krieg ich wieder schimpfe.

Der Tag ging dann schon wieder um 8:30 Uhr mit einer explizit schwedischen Vorweihnachtstradition: St. Lucia. Oder St. Luzia, aber wayne. Dieser brauch beinhaltet viele, viele Kerzen, Gesang und noch mehr Kerzen. Schaut euch bei Wikipedia um wenn ihr unbedingt alle Details wissen müsst.
Um punkt 10 Uhr war verwunderlicherweise bereits jegliches Gefühl von Unwohlsein und Müdigkeit gänzlich verflogen, wobei es verwunderlichererweise nie so wirklich große Taten nach dieser kurzen Nacht zu vollbringen vermochte. Hier gab es Kaffee und Kuchen im Büro und Federico, Hakan und ich wurden offiziell verabschiedet und mit Geschenken bedacht.
Das letzte Penholder Match gegen Deniss habe ich dann auch noch 2:3 verloren und heute Abend gehe ich noch ein letztes Mal mit Hakan und Kalle Burger essen.
Danach werde ich praktisch schon auf dem Weg nach Deutschland sein.

Hajo, was geht so in einem Kopf kurz vor der Abreise vor? Natürlich freue ich mich auf zu Hause, auf Untersiemau und sogar auf Coburg. Ich platze fast vor Neugier und freue mich irrsinnig meine kleine Nichte wieder zu sehen und bin mal gespannt mit welchen Worten sie mich begrüßen wird. Das werden nämlich die ersten sein, die ich von ihr hören werde.
Andererseits lasse ich viele Freunde und Erinnerungen hier in Köping zurück. Zur Zeit sehe ich mich in zehn Jahren eher in Schweden als in Deutschland. Zukunft, was hast du mit mir vor?


So long. Tschüss und bis bald, Schweden. Morgen früh bin ich weg.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Buffer Overflow!!!

Vorsicht!

Wenn ihr hier, in guter Kenntnis meiner Schreiberate, schon länger nicht mehr hier reingeschaut habt, dann erwarten euch unter Umständen mehr neue Beiträge als gewohnt. Wer also nur mal kurz guggen wollte, um sich aufzuregen, dass schon wieder nichts neues hier steht, der sieht sich jetzt unter Umständen mit gleich drei (3!!) neuen Beiträgen konfrontiert. Also Zeit mitnehmen und lesen.

Der Anlass schon wieder zu Bloggen ist eine E-mail einer zukünftigen Freiwilligen aus Deutschland, die im Februar hier in Köping anfangen wird. Hier meine Antwort:



Moin.

Ja Mädchen, da erwartest du aber viel von mir. Wo ich doch gerade voll im Abreisestress stecke. Aber gut.......ich antworte halt mal auf deine Fragen, so gut ich kann.

Köping ist, für deutsche Verhältnisse, ein Nest. Für schwedische allerdings schon eine größere Stadt. Man kann sich auf jeden Fall die Zeit vertreiben. Hier gibt es ein Bowlingcenter, ein Freibad für den Sommer und eine kleine Schwimmhalle. Die Schweden sind allerdings kronische Stubenhocker und verbringen demnach nicht allzu viel Zeit draußen oder in irgendwelchen Freizeiteinrichtungen.
Jugendliche gibts hier, natürlich, en masse, aber die Sprachbarriere ist anfangs deutlich spürbar. Man muss schon selber auf die Schweden zugehen und diese anquatschen, und dann muss man auch noch welche erwischen, die überhaupt Lust auf engeren Kontakt haben. Die Schweden sind da ein recht eigenes Völkchen. Beim allerersten Kontakt scheinen sie ganz aufgeschlossen und freundlich, aber in Wirklichkeit wollen sie bloß in Ruhe gelassen werden. Ist mir schon oft passiert, dass ich nach der Disco noch mit einigen Leuten die ich kennen gelernt habe noch um die Häuser gezogen bin oder in eine Wohnung zum weiterfeiern. Habe ich dieselben Menschen dann ein-zwei Wochen später wieder gesehen wollten sie nicht mal grüßen. Da hast du also schon deinen Kulturschock.
Trotz alledem habe ich recht schnell Freunde gefunden. Nicht viele, aber dafür extrem feine Leute.

Wir wohnen nicht im Stadzentrum, nein, sondern in einer Siedlung, die größtenteils von Einwanderern bewohnt wird. Das Zentrum ist aber nicht weit. Man läuft vielleicht 10 Minuten und mit dem Fahrrad sinds ca. 3.
Wochentags ist Abends nicht wirklich viel los. Wie gesagt, die Schweden bleiben gerne zu Hause. Ich habe mir die Abende entweder mit anderen Freiwilligen vertrieben oder am Computer verbracht und Online gepokert. Ein zeitraubendes Hobby ist also nur zu empfehlen als Freiwilliger in Schweden.
An den Wochenenden feiern natürlich auch die Schweden. Ich weiß nicht, wie du da so drauf bist, aber man kann praktisch sowohl Freitags als auch Samstags Abends weggehen und immer gibt es Grund zum Feiern. Leider gibt es in Köping nur einen Laden der wirklich gut besucht ist. Aber wirklich gut.

Eine "normale" Arbeitswoche......hmmmm. Also ich war ca. 4 Stunden die Woche an einer Schule zur Pausenbetreuung, 4 Stunden als Deutschlehrer an einer anderen und nochmal 4 Stunden als Tischtennistrainer am schaffen. Hier hat aber jeder Freiwillige was anderes zu tun. Sandra zum Beispiel ist fast nur im Altenheim am werkeln, Nicolas fast nur an der Schule, Khaled kümmert sich um einen öffentlichen Computerraum für Kinder in unserer Wohngegend. Was du hier arbeiten wirst hängt größtenteils davon ab, was du machen willst.
Was aber für alle gleich ist, ist der Unterricht. Du wirst nicht nur arbeiten, sondern auch ausgebildet werden. Natürlich ein Sprachkurs, aber auch anderes Zeuchs. "Leadership" und "Society" würde Urban es nennen. Gleicht mehr oder weniger einem lustigen Beisammensitzen und sich über dies und das Unterhalten.

Ich hoffe der Einblick war nicht allzu "grob". (die Ironie in der letzten Aussage ist hoffentlich gut erkennbar)

Du kannst auch mal auf meinen Blog schauen: www.schwedenweidi.twoday.net
Da werde ich auch diesen Text posten. Ist ja nicht nur für dich interessant, das Geschreibsel.


Schöne Grüße
Bastian



Das Teil ist mal wirklich lang und auf mögliche Rechtschreibfehler gebe ich Garantie. Ist mir aber sowas von scheißegal, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.

Ihr könnt euch aber geistig schonmal auf NOCH einen Beitrag in sehr, sehr naher Zukunft gefasst machen. Gibt nämlich noch einen Grund was zu schreiben. Aber dazu später mehr.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Über Kleingeist, Bürokratie, Tischtennis und Schmerzen

Nun gut. Heute hatte ich frei. Unter normalen Umständen sicher ein Grund sich zu freuen, aber Krankheit ist keiner dieser Umstände. Aber folgen wir mal den netten Punkten, die ich in der Überschrift zum heutigen Monsterblogeintrag präsentierte.


Kleingeist

Gestern kam mein Aufsatz für den Schwedisch Sprachtest. Und was soll ich sagen.....ich bin etwas angepisst. Die Begründung für mein Nichtbestehen will ich mal frei übersetzt hier wiedergeben: „ Inhalt und Aufteilung ist gut. Das Problem ist sprachlich. Der Schreibende muss sicherer in der Grammatik und dem Wörterbuch werden, sowohl was die korrekte Anwendung und den Umfang betrifft.“
Aaaaha. So ist das also. Da ich auch den korrigierten Aufsatz direkt mitgeschickt bekommen habe wundert mich das noch umso mehr. Zuerst mal wurden die fehler mit einem türkis-grünen Textmarker markiert. Da ich vom guten alten deutschen Schulsystem doch eher mit einer Arte „roten Keule“ gerechnet hatte, war das schon mal der erste Grund zur Verwunderung. Der zweite war das Ausmaß der türkis-grünen Flut auf meinem Schriftstück. Ich bin da eher mehr gewohnt. Meine Deutschaufsätze waren da farbenfroher.
Kleinkarierte, Drecks Korrektoren in Uppsala. Hassmail ist schon geistig am entstehen und muss nur noch in korrektes Schwedisch, mit korrektem Ausmaß und Anwendung der Grammatik und des Wörterbuches, verwandelt und dann bei Gelegenheit losgeschickt.


Bürokratie

Dieser Punkt folgt mit einigen Ecken und Wendungen aus dem vorhergehenden. Studieren in Schweden ist schwierig. Auch ein Fernstudiengang, den man nicht direkt aus Schweden macht, sondern per Internet von jedem beliebigen Platz der Welt aus, ist da keine Ausnahme.
Ich spiele nicht auf das Niveau der Studiengänge an, sondern auf den Weg dorthin. Für Ausländer. Ja, das bin ich. Ich bin Ausländer, fast überall und vor allem in Schweden.
Und MIR machen diese Kleingeister das Leben schwer. Die wissen wohl nicht, mit wem sie es zu tun haben. Nach meiner Hassmail wird sich das aber schwer ändern. Grottengesichter.
Aber zurück zur Bürokratie: Es gibt ein tolles Mittel in der Schwedischen Hochschullandschaft, welches sich „Dispans“ nennt. Damit kann man das Fehlen eines normalerweise essenziellen Könnensnachweises ausgleichen. Man kann diese „Dispans“ erbitten und damit dieses Zeuchs nicht mehr brauchen. Kommt’s noch mit, ihr Zipfelklatscher?
Weiter im Text: Ich brauch nun also Dispans für Schwedisch. Und zwar schnell. Also telefoniere ich mir einen halben Tag lang ein drittes Ohr an den Kopf. Werde von einer Stelle zur anderen verbunden, bekomme hier und da eine Telefonnummer, die ich doch bitte anrufen soll, und werde dann schließlich von zwei verschiedenen Stellen zu einer Nummer verwiesen, die nur drei Stunden täglich erreichbar ist. Muss wohl was ganz was wichtiges sein.
Also rufe ich da am nächsten Morgen an, und das war scheinbar der Stein der Weisen. Auch wenn das, was mir der Kerl am Ende der Leitung versprochen hatte, noch nicht eingetreten ist. Wir warten einfach noch ein wenig ab. Ich hab ja noch viel Zeit.


Tischtennis

Wir haben Besuch hier in Köping. Benone Christian Grigore ist hier. Ein gebbürtiger Rumäne mit schwedischer Staatsbürgerschaft, der nebenbei noch international hochbegehrter und hochbezahlter Tischtennistrainer ist. Er war in den USA, Deutschland, Schweden, Zypern und Indien. Die Inder haben unter seiner Fuchtel bei den Commonwealth Games zwei Gold- und eine Bronzemedaille abgestaubt. Beeindruckt?
Nun gut. Mit diesem Kerl haben wir also gestern Morgen zwei Stunden trainiert, Deniss, Marie Sjögren von der Damenmannschaft und ich. Zwanzig Minuten von dieser Zeit war Balleimertraining mit dem Meister angesagt. Mir war ja schon das Warmspielen mit Marie genug und mir tat schon vor dem Wechsel auf Rückhand der Arm weh. Die haut auf die Bälle drauf, da hast du echt keinen Spaß mehr.
Aber zurück zum Balleimertraining. Danach war ich fertig. Fix und fertig. Wenn ihr mal wissen wollt, was Schmerzen sind, dann macht als Raucher 20 Minuten Balleimertraining der übelsten Sorte. Das sind Schmerzen.


Schmerzen

Ja, Schmerzen halt. Immer noch. Heute morgen bin ich mit Kopfschmerzen aufgewacht. Aber das allein würde noch nicht reichen um mich aus der Bahn zu werfen. Eine Kombination aus Kopfschmerz, halb 8 in der frühe, steifes Kreuz und Beine ohne Lebenswillen allerdings schon.

Samstag, 1. Dezember 2007

Endspurt

Bald ist es vollbracht! In zwei Wochen werde ich meine Zelte im kalten Schweden abbauen und zurück in die Heimat fliegen. Der 14. Dezember soll der Abflugtag sein und, falls nichts dazwischen kommt, bin ich am Freitag Abend in Untersiemau.
Der Tag ist nicht zufällig genau auf diesen Freitag gelegt, nein. Am Samstag findet eines der Highlights im Jahreskreis statt, nämlich die Weihnachtsfeier der Tischtennisabteilung des TSV Untersiemau. Da darf ich natürlich nicht fehlen.

Ansonsten wüsste ich jetzt allerdings nicht viel, was ich erzählen könnte. Viel zu arbeiten gibt es jetzt nicht mehr, da es schon wieder arschkalt ist und um 15Uhr dunkel wird, und dadurch die Couch-potatoe Mentalität der Schweden nicht gerade zu mehr Aktivität außerhalb der eigenen vier Wände angespornt wird.

Heute war ich auf einem schwedischem Weihnachtsmarkt. Indoor. Kein Glühwein, beziehungsweise Glögg, das schwedische Pendant zum so schmackhaften, alkoholischen Heißgetränk.
Bin also sofort wieder nach Hause.

So....wie gesagt. Mehr gibt’s nicht zu erzählen.

Samstag, 17. November 2007

,|,, ^-_-^

Guten Abend meine Damen und Herren



Status: ein bisschen angepisst
Arbeitsvolumen vorletzte, letzte und kommende Woche: immer! (dank neun Stunden Arbeit an Samstag und Sonntag)
Das kann ich:




Letztes Wochenende hatten wir die Bezirksmeisterschaften ausgerichtet. Samstag und Sonntag von 8 bis 17 Uhr schaffen. Und zwar als Schiedsrichter. 60 Sätze am Stück, und das an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, und vom Gehirn ist nicht mehr viel mehr als eine wabbelige, schmerzende Masse übrig, der kleine, 4cm messende Plastikball wird zum Feindobjekt dessen Geräusch beim Auftreffen auf die grünen Platten dich bis in den Schlaf verfolgt, wenn man überhaupt zum Schlafen kommt.



Diesen Donnerstag und Freitag waren Deniss und ich in Stockholm auf den Swedish Open. Tischtennis der Extraklasse, und auch ein paar Weltstars getroffen. Ich hab mich auch wieder gut mit Jörg Bitzi, Frauennationaltrainer, unterhalten.
Und weil ja sonst nicht viel zu schaffen war, dachte ich mir halt mich mal der guten, alten Autogrammjagd zu widmen. Diese sollten auf einem ausgespielten, roten Tischtennisschlägerbelag Platz finden. Einen Stift, der imstande ist auf solch außergewöhnlichen Material zu schreiben, muss man auch erst mal finden. Auf dem Weg zu einem geeigneten Laden liefen mir Wang Liqin, Wang Hao, Liu Guoliang, Dimitrij Ovtcharov und ein paar random Asiaten über den Weg. Danach war keiner dieser Leute auch nur nennenswert in ungeschützter Öffentlichkeit anzutreffen.




Aber etwas habe ich dann doch noch hingekriegt: Autogramme von Christian Süß, Jörgen Persson und Alexej Smirnof konnte ich erhaschen, die letzteren beiden auf dem Weg zur U-Bahn, der auch gleichzeitig der Weg der Spieler zum Hotel war.
Great success!




Freitag Abend kommt der Weidi dann also wieder nach Köping, feiert wie blöde, kommt noch Hause und checkt seine E-Mails.


Hier ist vielleicht ein kurzer Einschub für die nicht Eingeweihten angebracht: Ich habe vor in Schweden, auf Schwedisch, auf einer schwedischen Uni, mit schwedischen Mitstudenten und –Studentinnen zu studieren. Dazu ist es nicht nur kein Luxus, sondern essentiell Schwedisch zu sprechen. DAS muss bewiesen werden und so war ich vor kurzem in Uppsala, der Universitätsstadt meiner Wahl, und habe einen Schwedischtest gemacht.
Gestern kam das Ergebnis:




Und zwar genauso knapp wie ich es vorhergesagt habe, aber leider Gottes in die falsche Richtung. Leseverständnis --> Top; mündlich --> Top; Aufsatz --> durchgefallen.....

Hajo.... mal schauen wie schlecht ich wirklich war. In ein, zwei Wochen krieg ich die genauen Gründe des Nichtbestehens und die korrigierte Version meines Meisterwerkes zugeschickt.

Genug für heute. Keine Lust mehr.

Akdjföasodifaoieöfaijdöfkasjdöflaiuef apfiasödfoaeofae
Fadföefhöiaf

Sonntag, 4. November 2007

***tut

Ich hab grad mal wieder Muße ein kleine Update einzustreuen. Also bitte sehr:


Weidi’s got rhythm

Die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Klingt ja nach nichts neuem, aber der Jahreszeitenwechsel hier im Norden ist schon wirklich etwas neues. Was das für Ausmaße für mich annehmen kann, der sich seit Jahren bei der Evolution für einen Winterschlaf bei der Spezies „homo sapiens“ einsetzt, zeigt vielleicht folgende kleine (ich meine wirklich kleine) Anekdote: Ich habe gestern und heute (Samstag und Sonntag) keinen einzigen Sonnenstrahl gesehen. Nur nach dem Aufwachen immer so ein elektrisches Flimmern, weil mein Mitbewohner schon seit Stunden am fernsehen war; ohne Ton versteht sich.



Jawohl, Herr Lehrer

Richtig, ich durfte für drei Schultage den Chef mimen und ganz alleine die Deutschstunden leiten. Diese Aufgabe meisterte ich doch, wie ich fand, außerordentlich gut.
Die Schulen haben in Schweden eine etwas andere Auffassung von „Disziplin“ als wir es vom deutschen System gewohnt sind. Zum einen werden die Lehrer ausnahmslos mit Vornamen angesprochen. Eine Höflichkeitsform alla „Sie“ gibt es im Schwedischen schon mal gar nicht, fällt also schon mal ganz weg, auch wenn sie Deutsch sprechen.
Diesem eher marginalen Unterschied folgt aber eine komplett anderes Verständnis des Lehrer/Schüler Verhältnisses. So hat man keine „natürliche Autorität“ sondern man muss sich diese erarbeiten.
Kein Problem, wenn man natürlicherweise mit Kompetenz in dem Fach, das man lehrt ausgestattet ist. Wäre ja noch schöner, wenn ich wirklich nach 10 Monaten Schweden kein Wort Deutsch mehr sprechen könnte.
Ich konnte auch in den 6. und 7. Klassen, die noch auf Schwedisch unterrichtet werden, wegen zu marginaler Kenntnisse der Zielsprache (oh Mann, ich glaub ich hab heute nen Duden gefrühstückt) (um vier Uhr Nachmittags, versteht sich), gut mein Zeug vermitteln.
Wäre ja noch schöner, wenn ich wirklich nach 10 Monaten Schweden noch kein Wort Schwedisch sprechen könnte.
Und Meister der Rhetorik bin ich ja außerdem, (Für den Beweis einfach die letzten zwei Absätze noch mal durchlesen) was vor allem in großen Gruppen, die den unerfahrenen Deutschen mal ein bisschen testen wollen, was er so durchgehen lässt, praktisch sein kann.
Die subtilen Gegenmaßnahmen gegen psychologische Kriegsführung kommen einfach besser an, wenn man sich gewandt ausdrücken kann. Und wie Gruppendynamik funktioniert, und wie man diese für sich ausnutzen kann wusste ich auch schon ne Zeit lang.

Und ein Schlüssel zu einem schwedischen Lehrerzimmer, welche extrem räumlich und gut ausgestattet sind, hat auch seine Vorteile. Und nun weiß ich auch, wie lange es dauert koffeinabhängig zu werden, wenn man den ganzen Tag lang einen Kaffeeautomaten zur Verfügung hat, der zu jeder Zeit bereit ist, umsonst Kaffee zu spenden: 3 Tage



So, fertig für diese Woche.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Habt's mich vermisst???

Woah cool......Jetzt ist das echt schon wieder einen Monat her, als ich das letzte mal hier was geschrieben habe. Kommt mir irgendwie überhaupt nicht so vor. Ist nun aber auch wurst. Gibt’s jetzt wenigstens ein bisschen was Spannenderes über einen längeren Zeitraum. Besser, als wenn ich mir immer Scheiße über eine Woche aus den Fingern saugen muss.

Allerdings fehlen jetzt halt ein bisschen die genauen Datumsangaben. Man verzeihe es mir.



Nummer eins der Top Ereignisse seit dem letzten Eintrag: Paintball mit dem Lehrerkollegium.
Ich wollt mir grade an diesem fraglichen Wochentag Mittagessen kochen, als mich Kalle anruft, ich soll mich gefälligst sofort fertig machen. Er kommt mich in zwei Minuten abholen, zum Paintball spielen mit ein paar Lehrern. OK. Auf zum Atom!

Ab in den Wald und mit einer kleinen Auswahl an Lehrkräften mit Waffen hantieren. Der Direktor himself war sogar mit am Start und hat Kalle in der ersten Runde gleich mal einen Schuss genau zwischen die Augen verpasst. Toller Chef.

Ein Tipp: geht nicht mit Schweden Paintball dillern. Die sind, wie man so schön sagt, alle „Camper“. Die verstecken sich alle und die ganze Zeit. So haben ich und Kalle gegen zwei der Gegner ganze 20 Minuten ein Stellungsgefecht geliefert. Dieses endetet dann so, dass ich letztlich vorgestoßen bin, die beiden etwas aufgerüttelt habe, mich abknallen habe lassen und Kalle konnte die beiden dann „ernten“. In der nächsten Runde habe ich einen im Gebüsch liegen gesehen, bin hingeschlichen, habe ihn abgeknallt, nur um festzustellen, dass 10 und 15 Meter hinter ihm noch jeweils einer hinter Büschen verharrte. Das war ein hübsches Kreuzfeuer. Die blauen Flecken sind wirklich sehenswert.


Die Wochen, die dann folgten waren von überwältigend unterschiedlichen und teilweise grauenvoll langen Arbeitszeiten geprägt.
Der schlagartig einsetzende Winter tat auch noch das Seinige dazu und der Weidi fühlte sich dank einer sich anbahnenden Grippe auch noch körperlich nicht sonderlich wohl.
Mit einer leckeren Herbstdepression schreibt sich’s halt auch ganz schlecht im Blog. Aber nun ist alles wieder im Lot.


Ich habe mir eine kleine Zusatzeinnahmequelle organisiert. Eine deutsche Familie mit 8 jährigen zweieiigen Zwillingen wohnt seit geraumer Zeit in Köping und will aber demnächst zurück nach Deutschland ziehen. Meine Aufgabe für 100 Kronen pro Stunde ist es, den zwei Wirbelwinden eine vernünftige deutsche Rechtschreibung zu vermitteln.
Diese Zusatzarbeit verlängert damit meinen Arbeitsfreitag auf knappe 10 Stunden. Effektiv wird da zwar nur 6 Stunden gearbeitet, aber verschiedenste verstreute Pausen ziehen dann meinen Freitag von 8 Uhr früh bis 18 Uhr Abends in die Länge.
Verglichen mit meinen Freitagen noch 3 Monate zuvor, ein Unterschied von 10 Stunden.


Nun zur nicht ganz so alten Vergangenheit. Die letzten Zwei Wochenenden haben sich die PartyPeople Eigenschaften der Freiwilligentruppe hier abgezeichnet. Vor allem Nicolas und Hakan zeigen durchaus schwedenkompatible Züge. Und das obwohl Nicolas, im Gegensatz zum schon abgereisten Franzosen, Antialkoholiker ist. Party machen kann er auf jeden Fall gut.

Vor zwei Wochen war ich mit Nicolas im Theater. Kalle schrieb die Musik für eine lokale Laienspieltruppe und deren Revue und spielt auch noch Gitarre währenddessen. Wir waren also bei der Premiere und es war doch recht gut. Nicolas hat es auch gefallen, obwohl er kein Wort verstanden hat. Besser als Fernsehen, hat er gesagt.


Diesen Freitag war ich mit Deniss und Nicolas dann in der Disco. Deniss zum abzappeln, Nicolas wollte sich mal „the Deniss“ live beim abzappeln geben und ich um allgemein zu feiern.
Zu späterer Stunde war dann auch Nicolas auf der Tanzfläche vertreten und hatte sichtlich Spaß.


Gestern (Samstag) hatten wir ein großes Abendessen mit allen Freiwilligen organisiert. Ich trug einen monstermäßigen Salat bei und gegessen wurde bei Deniss und Khaled in der Bude. Ersam, der seit zwei Wochen mehr oder minder ehrenamtlich für den Club arbeitet und das Mittagstischtennis für Schulkinder übernommen hatte, hatte klugerweise eine Flasche Wodka mitgebracht.
Zu späterer Stunde ging die ganze Truppe dann bowlen. Wir hatten eine Stunde und zwei Bahnen zur Verfügung, und außerdem noch Kalle, den ich direkt nach seiner Samstagsvorstellung hergeordert hatte und der nicht zurückhaltend mit blöden Kommentaren war.
Die nun um noch zwei weitere Mitglieder gewachsene Gruppe (Kalle hatte seine Freundin im Schlepptau) pilgerte dann gemeinsam zu Kalles Wohnung, wo noch ein lustiges Beisammensein mit mehr oder minder talentierten Gitarrenspiel, Gesang und Smalltalk stattfand. Nächste Woche soll ähnliches Spektakel in einer anderen Wohnung abgehalten werden. Ich glaube also, dass „die Neuen“, die nach den ersten Wochen noch gejammert hatten, dass alles langweilig und scheiße ist und dass sie keine Freunde treffen würden, jetzt doch langsam anfangen werden ihren Spaß zu haben.
Weidi live bei der Integrationsarbeit.


So, genug für heute. Hab dieses Monstrum auch noch in zwei Anläufen geschrieben. Das muss jetzt erst mal wieder ne Weile vorhalten...........

Mittwoch, 19. September 2007

Was der Weidi nicht so alles kann

Der Weidi kann:

- Tischtennis spielen. Jaaa, das kann er sogar überdurchschnittlich gut.

- Schwedisch sprechen. Ja, det kan jag faktiskt nästan perfekt. Nej, inte verkligen.

- Poker spielen. Heads-Up for rollz anyone?

- zwei Mal pro Tag verschlafen. Zwei Mal in der Woche. Mindestens.

- arg süchtig sein. Er raucht grad wirklich viel. Dafür ist kaum noch Alkohol am Start. Vielleicht weils so teuer ist? Ja nö...steht ja genug Kohle wegen Punkt 3 zur Verfügung.

- lecker Mikrowellen Essen "kochen". Und das sogar ohne Mikrowelle.

- Wäsche waschen. Nur bügeln tut er nicht. Und das auch nur deswegen, weil er zu faul ist.....nicht zu faul zum bügeln, sondern zu faul zum Bügeleisen kaufen.

- Lesen. Nur lesen tut er hier kaum was; ist nur am Schreibseln. Kommentare und das wundertolle Gästebuch werden eher spärlich genutzt. Auch ein Schwede braucht ab und an etwas Feedback und Motivation zum Gedankenaustausch. Wenn man weiss, dass es die Leute interessiert, macht das ganze dann auch gleich viel mehr Sinn. Haut euch mal rein.

- regelmäßig bloggen. Kann er tatsächlich, wenn er nur will. Nur fehlt die Motivation. Siehe Punkt vorher.

Samstag, 8. September 2007

Meld mich mal kurz

So........

Is ja nun fast schon wieder eine Woche rum, und ich hab grad ein wenig Zeit, also denk sich der Weidi: Warum nicht ein bisschen bloggen?

Gesagt getan, aber so richtig viel gibt’s nicht zu erzählen. Und das ist untertrieben.

Die Woche war einfach nur durchschnittlich, Wetter mager, Arbeit nicht besonders.

Also befriedige ich die Lesergemeinde mit zwei Links:


http://www.youtube.com/watch?v=y7dQuEyU2uQ

Das ist Kalle bei der Arbeit.


http://www.pokerhontas.net/

Da hab ich jetzt endlich mal den Besuch im Stockholmer Casino textlich für die technisch versierteren Leser aufbereitet.


Tschuldigung für die kurze Meldung, wird sicher beim nächsten mal besser.

Montag, 3. September 2007

Wann ist wieder Urlaub?

Gerade wieder zurück im Arbeitsalltag nutze ich meinen freien Nachmittag, um mal wieder ein bisschen der Öffentlichkeit preiszugeben.


Es ist tatsächlich einiges passiert, während und nachdem der Besuch aus Deutschland hier war. Zum einen sind drei neue Freiwillige angekommen. Sandra aus Deutschland, Khaled aus Ägypten und Hakan aus der Türkei.
Sandra habe ich mehr oder weniger in Köping eingeführt und im Verein eingearbeitet. Außerdem haben die drei Mädels bei ihr in der Wohnung gewohnt.
Die anderen beiden sind noch nicht so lange da, und ich hatte auch noch keine Gelegenheit mich groß mit ihnen zu unterhalten; scheinen aber beide ganz umgängliche Zeitgenossen zu sein.

Mein „Arbeitsplan“ ist auch so gut wie im Endstadium. Ich werde vier Stunden wöchentlich in der Schule als Deutschlehrer sein, zwei Abende Training haben, und noch einige Zeit in einer anderen Grundschule, mehr oder weniger als Pausenaufsicht, die Kinder beim Tischtennis unterstützen.
Es gibt also viel zu tun: packen wir’s an.


Letzten Freitag plante ich eine kleine aber feine Geburtstags Nachfeier, die sich allerdings etwas nach hinten verschob.
Kalle, dessen Fahrrad schon vor zwei Wochen geklaut worden war, rief mich an, ob ich ihm helfen könne. Am Donnerstag wurde in seine Wohnung eingebrochen und er will so schnell wie möglich ausziehen. Ich kam also rüber und packte für circa drei Stunden fast den gesamten Hausrat in Tüten und Kartons. Alles bis auf seinen PC, seine Digitalkamera und seine Parfümsammlung; dies wurde nämlich gestohlen.
Zum Glück allerdings, haben die Einbrechen seine vielen Gitarren und sein Keyboard da gelassen, was wohl zusammen etwa drei mal so viel Wert war, wie das Diebesgut.

Auf jeden Fall gingen wir dann in unsere Wohnung um uns eine Pizza zu genehmigen und währenddessen trudelten auch die weiteren Gäste, Deniss, Sandra und Hakan, ein. Federico, in Boxershorts und T-Shirt, bewegte sich schon den ganzen Tag nicht von der Couch, so auch nicht als die Feier ihren Lauf nahm. Vor allem Kalle hatte wohl einen guten Grund sich mal kräftig das Gehirn liften zu lassen.

Die Runde war zwar klein, aber dank dem Internet, der unendlich großen Datenbank von Musik und allerlei unterhaltsamen Videos, war es ein netter Abend.

Als erste ging Sandra, die, wie sie sagte, noch Wäsche waschen müsse. Es wurden bereits nach 20 Minuten Wetten abgeschlossen, wann und ob sie überhaupt zurück käme.
Etwas später verließen uns Deniss und Khaled.
Den abgefahrenen Letten hab ich irgendwann auf der Toilette schlafend angetroffen und nachdem ich ihn aufgeweckt hatte sagte er, er müsse sich noch mit der Toilette unterhalten. Stattdessen hat ihn Khaled dann nach Hause gebracht.

Federico, Kalle und ich leerten noch ein Bier, und Kalle und ich nahmen uns noch eins für den Weg in die Disco mit. Federico blieb – erwartungsgemäß - zu Hause. Das muss so in etwa 1:00 Uhr gewesen sein.


Nun machen die Discos in Schweden (außer in Stockholm, Göteborg und Malmö) leider alle um 2:00 (oder sogar noch eher) dicht und als wir um ungefähr halb zwei vor den Türstehern standen, verwehrte man uns den Einlass. Draußen war aber auch was los und so endete der Abend dann irgendwann.




Mein Sammlerstück von Mitbewohner hat übrigens wieder ein neues Hobby für sich entdeckt: Samstag und Sonntag Nachmittag verbringt er seit neuestem damit Fernsehen ohne Ton zu schauen.
Da mein Schlafzimmer gleichzeitig das Wohnzimmer darstellt und sich damit auch der Fernseher darin befindet, hat er es schwer vernünftig fernzusehen, wenn ich schlafe. Was ich Samstags und Sonntags mit Wonne und ausgiebig lange mache.
Und so bringt er an den Wochenenden Stunden damit zu auf die bunten Bildchen in der Glotze zu stieren, ohne das auch nur ein einziger Laut, bis auf vielleicht ab und an ein Schnarchen von mir, an sein Öhrchen dringt.
Wie einfach doch manche Leute zu unterhalten sind.



Und so endet ein weiterer Blogeintrag vom Weidi.

Bis die Tage

Donnerstag, 30. August 2007

Urlaub vorbei --> Urlaub vorbei

Soderle.....

Die drei Mädels, die mir die letzten Tage das Leben schwer gemacht haben, sind jetzt wieder in ihren Alltag nach Deutschland zurück gekehrt. Mama, Schwester und Nichte haben meinen Schwedenaufenthalt zur Gelegenheit erklärt, ihren Sommerurlaub hier im Norden zu verbringen, und bauten auf meine Fähigkeiten als Reiseleiter (was für ne blöde Idee....)

Aber die Zeit ging gut rum und ich glaube, das beste aus meinen Geringen Möglichkeiten und der doch recht Tourismus-ungeeigneten Gegend hier gemacht, und die Familie gut unterhalten zu haben. Teuer war die Sache bestimmt auch, und ich werde mal meine Kreditkartenabrechnung abwarten........


Unsere Ausflüge im Schnelldurchlauf: Stockholm -> Åland -> Stockholm -> Eskilstuna -> Västerås -> Örebro -> Arboga.
Mitgenommen haben wir außerdem die Wikingerstätten Sigurdsrisningen und Anundshög. Das Erstere stellt die Überreste einer Brücke der Wikinger mit nebenliegenden Riesenfelsen samt Runen dar, das zweite eine große Grabstätte, mit vielen, vielen Steinen und großen Hügeln.

Nun hab ich keine Lust mehr. Aber wie schon angekündigt, hat sich auch der Weidi nun gedacht über seine Pokerkarriere Buch zu führen. Auf

http://www.pokerhontas.net

findet ihr meine Ergüsse unter dem Namen „WhiteM4n“.


Grüßt die Hühner!

Sonntag, 12. August 2007

Was war los?

So, Freunde der leichten Unterhaltung: dieser Blogeintrag ist nichts für euch. Denn er ist sehr lang. So nehmt euch Zeit, macht ein Bier auf, lehnt euch zurück und lasst euch von den folgenden Zeilen berieseln.


Nun gut. Was war los? Warum schreibt der Weidi so lange nichts? Ist Schweden explodiert? Überflutet? Implodiert? Verkauft worden?
Ist gar der Weidi vom Balkon geworfen worden? Hat er Millionen beim Pokern gewonnen und macht es sich in seiner Villa in Las Vegas bequem?

Nichts von alledem ist wahr, und der Großteil auch gar nicht erstrebenswert. Die Wahrheit liegt einzig und allein in einer kleinen Geheimnistuerei den 50. Geburtstag meiner lieben Mutter ein bisschen zu verschönern. (Na ja....vielleicht war auch ein bisschen Faulheit mit dabei)



Nach meinem letzten Eintrag hier von......oh mein Gott......vor über einem Monat ist wahrscheinlich viel passiert. Sehr wahrscheinlich sogar, so werde ich mich mal bemühen hier die Glanzpunkte zu veröffentlichen.

Also wie gesagt war mein Urlaub in Deutschland geheimer Natur. Eigentlich nur für meine Mutter, weil sonst so ziemlich jeder gewusst hat, dass ich komme. Aber da Muttern hier auch mitliest, habe ich mich gar nicht erst dazu hinreißen lassen das hier zu verschweigen oder gar zu lügen, und hab einfach das bloggen sein lassen. Ich cleveres Kerlchen, Ich.


Die Arbeit war bis zu meiner Abreise sehr, sehr bequem, wenn überhaupt vorhanden. Die erste Woche der Schulferien, die ja auch wie schon erwähnt eine komplette Trainingspause darstellt, hatten wir die Aufgabe, die Immigranten Kinder in unserer Wohngegend zu unterhalten. Dazu sollten Volleyball und andere Ballspiele gehören und das öffnen und betreuen des Computerraums im Zentrum des Wohnblocks.
Das erstere scheiterte am Prinzip: Die Kinder wollten einfach nicht. Keiner wollte mit uns Ballspielen. Nach drei Nachmittagen an denen wir alleine etwas auf dem Rasen gekickt hatten, gaben wir dieses Unterfangen auf.
Das letztere wurde von meinen italienischen und französischen Kollegen übernommen, die darin schon Erfahrung hatten, da das ihre Aufgabe war, während ich das Jugendtraining mit leitete. So blieb für mich die härteste aller Tätigkeiten übrig: Nichtstun.


Aber unser Chef hatte noch einen Trumpf in der Hinterhand. Eine Gemeinnützige Organisation, die sich um Alkoholiker und andere Menschen am Rande der Gesellschaft kümmert, unterhält ein kleines Lokal, wo billige Mahlzeiten angeboten werden, und in der sich ein Secondhand Laden und eine Fahrradwerkstadt befindet.
Federico sollte sich in der Küche nützlich zeigen, Daniel den Krams im Laden verticken, und ich machte mir in der Werkstatt die Hände schmutzig.
Wer jetzt meint, der Italiener sei beim Kochen völlig fehl am Platz, dem muss ich zustimmen. Aber der Kerl kann ja auch nix verkaufen, wenn er die Fresse nicht aufkriegt. Und außerdem war er immer unter Aufsicht, und hätte gar nichts falsch machen können.
Mir hat die Arbeit auf jeden Fall gefallen. Wobei auf Schwedisch nach Werkzeugen fragen schon einen Reiz für sich hat, wenn man nicht weiß was, zum Beispiel, nur ein lumpiger Schraubendreher oder Inbusschlüssel auf Schwedisch bedeutet. Aber irgendwie brachte ich es immer auf dir Reihe mich verständlich zu machen.



Barbro, unsere Schwedischlehrerin, lud uns zur Feier der Ferien zu sich und ihrem Lebensgefährten Achmed zum Essen ein. Es gab ein relativ typisches schwedisches Gericht: Irgendeine Brühe mit verschiedenem Fleisch und Gemüse. Aber außergewöhnlich lecker.
Danach gab es im Garten dann noch Rhabarber Kuchen und Kaffee. Lecker.
Doch schon nach einer Stunde brachen wir dann auch schon wieder auf.


Zwischendrin wurden Daniel, sein Vater, der für die letzten Tage von Daniels Aufenthalt zu Besuch war, und ich von Alan, dem Deutschlehrer dem ich zur Seite gestellt wurde, zum Essen eingeladen. Er und seine Frau kommen ursprünglich aus Serbien, und so wurde uns serbisches Essen und Gastlichkeit versprochen.

Und es ward ein Festessen. Die Dame des Hauses hatte das Grillen übernommen, damit uns der Herr des Hauses unterhalten und mit reichlich Hausgebranntem aus Serbien bewirten konnte. Lecker.
Das Essen war sehr, sehr lecker und reichlich scharf. Auch lecker.
Und wie es sich für Essen aus dieser Region gehört auch reichlich mit Knoblauch versetzt. Ich meine so in etwa mindestens drei Knoblauchzehen netto verputzt zu haben. SEHR lecker.

Zum Essen wurde natürlich Bier gereicht, nach dem Essen noch mehr Schnaps und auch noch ein paar Bier. Außerdem wurden noch eine Eistorte als Dessert aufgetischt und zum guten Schluss noch eine Käseplatte. Bei soviel Essen hatte ich gar keine Zeit betrunken zu werden und auch in die hitzigen, teils hochpolitischen Diskussionen klinkte ich mich nur in den Pausen zwischen Käse, Weintrauben und Bier ein.

Wir verließen sehr spät die Behausung der Familie Kalabic. Sehr satt und zufrieden und ich mit der Mitteilung, allezeit willkommen zu sein, ich solle nur vorher anrufen, dass dann auch genug Essen da sei.
Serbische Gastfreundlichkeit > schwedische Gastfreundlichkeit



Irgendwann verließ uns dann Daniel für immer. Es ist auf alle ruhiger jetzt, ohne den ständig schwatzenden, aufgedrehten Freizeitalkoholiker.
Und Deniss wohnt jetzt mutterseelenallein und wie ein König in einer drei Zimmer Wohnung mit 2 Badezimmern, einer Abstellkammer, einer Küche und einem Balkon. Und ZWEI Fernsehern. Alles hat Sonnen- und Schattenseiten sollte man meinen......



Dann rollte dann auch mein Abfahrtsdatum näher. Mein Flug ging am Dienstag Morgen in aller Herrgottsfrühe ab dem selben Flughafen mitten in der Pampa wie immer. Bedeutete also, Bus um 4 Uhr früh in Stockholm nehmen. Bedeutete auch, dass Schlaf eher destruktiv auf das ganze vorhaben wirkte. Und der Schluss des ganzen war, dass sich der Weidi wieder eine Nacht im Casino gegönnt hat.

Schon gespannt? Hat der Weidi vielleicht Haus und Hof verzockt?.....

Und diesmal war ich vorbereitet. Jawohl ja, ich war wohl vorbereitet und mit etwas mehr als 300€ bestückt, bereit die Tische zu dominieren.

Ich mach es kurz und ohne große Fachsimplerei: Ich habe 140 Euro gewonnen. Wer darüber mehr Details wissen will (genauer Ablauf, meine Strategie usw...) darf noch etwas abwarten, wenn ich in einem Gemeinschaftspokerblog darüber philosophiere. Link kommt, sobald die Sache steht.
Von meinem Gewinn habe ich dann etwa sieben Euro in ein lecker Abendessen investiert, 15 in einen Scotch Whiskey, drei in ein Bier und zehn in einen Spielautomaten. Spesen halt.


Mit dicker Brieftasche und Selbstvertrauen wie Arnold Schwarzenegger betrat ich dann den Bus, der mich innerhalb guter zwei Stunden zum Flugplatz meiner Wahl schipperte. Die durchgeknallte Euphorie, noch vielfach potenziert durch Schlafmangel, einem seichten Alkoholpegel und exzessivem Koffeinkonsum, endete in einem wilden Kaufrausch im Duty-free Shop am Gate. Die lieben zu Hause werden es mir wohl gedankt haben.
Also schreibt das hier auch mal gefälligst in die Kommentare, sonst bring ich das nächste mal nichts mit. Gehört? Danke.



Die Zeit in Deutschland war geprägt von Wiedersehensfeiern, Tischtennis und gemütlichen Pokerrunden. Feiern ist ja in Deutschland so viel billiger als hier in Schweden......Wehmut



Für den Rückweg entschied ich mich gegen Fliegen und für Slowtravel mit vielen Zwischenstops. Die Erste Station führte mich per ICE nach Berlin zu einem alten Freund, der dort studiert. Zwei schöne Tage später fuhr ich wiederum mit der Bahn nach Kiel, und von dort per Fähre nach Göteborg.
Erfahrene Leser werden wohl wissen, wie gerne ich Fähren mag und warum. Aber diese war wie ausgestorben. Dafür habe ich das all-you-can-eat Buffet alleine halb leer gefressen. Man will ja schließlich was für seine 26€ bekommen. Getränke waren übrigens all inclusive.

So schlug ich die Zeit erst mal mit Filmschauen tot. Das Schiff funktionierte einen Konferenzraum zum Kino um und zeigte dort „Die Hard 4.0“ Ein wirklich sehr guter Film, muss ich sagen. Kann ich nur empfehlen.

Danach unterhielt ich mich bei einem Bier in der Disco mit einem in Schweden lebenden Nigerianer und nach einer Zeit gesellten wir uns zu zwei Damen. Zwischendurch wurde unsere Gesprächsrunde durch zwei Nachteulen verstärkt und wir saßen bis um 5 Uhr in der frühe gemütlich zusammen.



Meine zwei geplanten Zwischenstationen in Schweden haben leider beide kurzfristig abgesagt (sogar sehr kurzfristig) und ich nahm den Zug direkt nach Hause wo mich Kalle vom Bahnhof abholte.



Nach ein paar Tagen intensiven Ausruhens waren Kalle und ich dann gestern in Arboga, einem kleinen Städtchen etwa 20 Kilometer von hier, wo wir uns die Mittelaltertage dort anschauten und uns am Abend von einem durchgeknallten Australier namens John d. unterhalten ließen. Der Kerl bot eine wirklich gute Show. Diese bestand daraus, dass er mit kariertem Hemd, Surferfrisur und einer Geige wie wild auf der Bühne umher hüpfte und zu einem Playback, bestehend aus immer dem gleichen Ensemble aus Trommel, Gitarre und Flöte das irische Rhythmen trällerte, sang und virtuos auf der Geige fiedelte. Das Programm beinhaltete ein Medley das von AC-DC über Europe zu Rednex, alles im irischen Stil, reichte und teils sehr abrupte Titelwechsel bot. Sehr verrückt und das Publikum ging darauf ab wie Haarspray.


Heute morgen war ich wieder mit Kalle in Arboga, wo er ein kleines Solo Konzert mit seiner Gitarre lieferte. Und heute werden wir noch ins Kino gehen und uns den Simpsons Film reinziehen. AUF ENGLISCH!! Juhu! Neidisch?



So, ich hoffe es war wieder schön und die Neugier wurde ausreichend befriedigt.

Bis zum nächsten Mal.

Montag, 25. Juni 2007

Huhu!

Ich grüße Euch!

Es ist Sonntag (zwar schon spät und eigentlich schon Montag, aber was soll’s) und der Weidi hat mal wieder Lust zu bloggen. Und der geneigte Leser wird sicher wissen, dass es immer einen Grund gibt, warum ich wirklich LUST zu schreiben habe. Den gibt es wirklich, aber dazu später mehr.



Schwedischer Nationalstolz

*Ich mag solche Zwischenüberschriften*

Im letzten Eintrag, dem ich ganz dem Angeben gewidmet habe, habe ich schon den Nationalfeiertag anklingen lassen. Jetzt berichte ich glatt mal darüber:

Ich bin also an dem besagten Tag, Datum bitte dem letzten Beitrag entnehmen, spät aufgestanden und habe das Frühstück ausgelassen. Mit dem Fahrrad ging es dann zum Marktplatz in Köping, wo ich gerade noch das Ende der wirklich großen Parade eben diesen Platz verlassen sehen konnte. Gutes Timing.
Ich überhole dann also gemütlich mit meinem Gefährt diese wirklich lange Parade, vorbei an allerlei Vereinen und Musikanten.
Am Ziel der Veranstaltung nahm ich dann zunächst Frühstück in Form von echt lecker schwedischem Süßgebäck zu mir, und suchte mir aufgrund der Bullenhitze ein Plätzchen im Schatten mit Blick auf die Bühne.
Das Programm dort war reichlich langweilig. Es wurden einige Preise, beispielsweise für Umwelt aber auch für politisches Engagement, verliehen. Erstaunlicherweise verstand ich recht viel von allem. Und ein signifikanter Unterschied zur deutschen Mentalität kam auch zum Vorschein, und ich kann endlich mal ein Beispiel dafür parat halten: Mit Lob und Ehrungen haben’s die Schweden gar nicht.
Die Preisträgerin der Umweltehrung wurde mit einer Ellenlangen Laudatio angekündigt. Ihre Dankesworte bestanden aus genau derer drei: „Tack så mycket“
Übersetzt: „Vielen Dank“

Danach wurden noch feierlich die (vielen, vielen) Fahnen eingerollt und ich verließ den Ort des Geschehens nachdem die Livemusik anfing mein Trommelfell zu strapazieren.



Das nächste Event im schwedischen Kalender ist „Skolavslutning“. Selbst jemand, der noch nie im Leben auch nur ein Wort Schwedisch gehört, geschweige denn verstanden hat, kann wohl zumindest erahnen, was das bedeutet. Deshalb erspare ich mir die Übersetzung.

Die Abschlussschüler ziehen sich zu diesem Anlass etwas an, das einer Matrosenuniform sehr ähnelt, samt den dazugehörigen Mützchen.
Zuerst strömen diese dann schreiend und singend aus dem Schulgebäude und werden von ihren Angehörigen mit riesigen Schildern, auf denen Kinderfotos der Schüler angebracht sind, empfangen und mit Geschenken überhäuft. Anzumerken ist vielleicht, dass die Bilder auf diesen Schildern wohl die Demütigendsten sind, die die Eltern gefunden haben.
Anschließend gehen alle Schüler, begleitet von einem Spielmannszug, Richtung Innenstadt und hopsen dann auf LKW oder Trecker Anhänger und diese Parade fährt dann desselben quer durch die Stadt. Und die Graduenten schreien weiterhin, singen, feiern und trinken bestimmt nicht nur Wasser.

Dieses Spektakel schauten wir uns nicht so ausgiebig an, da wir zu einer Abschlussfeier von einer guten Freundin zu Hause eingeladen waren.
Dort wurden wir so herzlich empfangen und gastfreundlich behandelt, wie ich es noch nie vorher erlebt habe. Lecker Essen, riesen Auswahl, Dessert, Kuchen, etc., etc.......
Und alle waren fröhlich und ich verstand wieder mal alles gesprochene Schwedisch.



Midsommar war dann auch noch. Und zwar Gestern. Nein; eigentlich Freitag.
Sicher kennt ihr alle diese blöde IKEA Werbung wo die Leute wie in Trance um etwas tanzen, das auch ein Maibaum sein könnte. Genau das passiert hier auch normalerweise an Midsommar. Glaube ich zumindest. Gesehen habe ich es nämlich nicht, da wir, Deniss, Daniel, Kalle und ich, in der Art und Weise der jüngeren Generation gefeiert haben.
Und wenn ich das bis ins Detail ausführe, bekomme ich wieder geschimpft, also lass ich es diesmal einfach bleiben. Wir lernten auf alle Fälle ein paar nette Leute kennen. Lasst eure Fantasie spielen.





DER GRUND,

warum ich in Schreiblaune bin, ist wieder mal die Tatsache, dass ich ein Pokergott bin. Und diesmal auch, dass ich nette Leute kenne.

Immer wieder Sonntags finden bei allen großen Onlinepokeranbietern große Turniere mit großen Buy-Ins (Halt die Kohle, die man beraffen muss, um da mitzuspielen) statt.
Die fraglichen Turniere hatten ein Buy-In in Höhe von 215 USD.
Da das Glück die letzte Zeit nicht unbedingt auf meiner Seite stand, käme ich nie im Traum auf die Idee, diese 215 Öcken aufzukratzen. Aber genau zur rechten Zeit war das Glück dann doch da, und ich könnte in einem anderen Turnier einen Startplatz in diesem Turnier gewinnen. Einsatz dort: 5,40 USD.

Lange Rede: Ich wurde 62er von über 1436 und bekam 540$ für meine Mühen.

An und für sich schon schön.
Doch mein Freund der Thomas, der mich beim letzten großen Gewinn auch unterstützt hatte, spielte zur selben Zeit ein Turnier mit selbem Buy-In auf einer anderen Seite. Wir waren ständig über Skype in Kontakt, und als wir noch nicht im Geld waren, aber beide einen sehr guten Chipstand hatten, bot er mir einen Deal an: Wir teilen alle Gewinne 50:50.
Ich nahm an und war letztendlich der, der davon profitierte. Thomas wurde 40er und bekam gut 1500 USD für seine Mühen.

Wegen 50:50 Deal konnte ich also diesen Pokerabend mit einem Plus von gut 1000 Dollar beenden.

Sehr, sehr schön!


Mir tut jetzt übelst der Rücken weh, weil ich seit heute um 18 Uhr bis jetzt in immer so ziemlich Position vor meinem Laptop verharrte.
Und deswegen geh ich jetzt ins Bett.


Gute Nacht, zusammen! Danke für die Aufmerksamkeit.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Forgot to brag....

Huhu!

Da ich bisher ja meistens mit meiner Abendgestaltung mehr oder weniger für Aufsehen gesorgt habe, kommt jetzt mal ein ganz anderes Thema an die Reihe.

Angeben!!

Jawohl, der Weidi ist fröhlich und, da heute schwedischer Nationalfeiertag ist, auch in Schreiblaune.

Aber zu Anfang erst mal:

Angeben!

Das Wetter hier ist traumhaft. Die Tage sind ewig und die Nächte angenehm kühl.
Mir ist im Moment auch wurst wie das Wetter in Deutschland ist, hier ist es auf jeden Fall besser und im Osten ist sowieso immer scheiß Wetter.

Mein Schwedisch macht springende Fortschritte. Nach meiner Trainertagung in einem wunderschönen Hotel in Örebro, während dessen ich drei Tage am Stück ausschließlich Schwedisch gehört und gesprochen habe, fühle ich mich gerade zu allem fähig.
Dieser Umstand wird von den Schweden auch noch unterstützt. Die sonst so sparsam mit Lob um sich schmeißenden Geschöpfe ertränken mich zu jeder Gelegenheit damit. Mein Schwedisch rockt!
Der Gipfel wurde von einer Dame aus Stockholm erklommen, die sagte, sie könnte mich anhand meiner Aussprache nicht von einem echten Schweden unterscheiden.

Ship it!


So. Das war genug. Ich könnte euch jetzt noch verzählen, was die Leute in Köping so an ihrem Nationalfeiertag treiben, hab ich aber jetzt keinen Dampf mehr zu.
Ich lass erst mal die Bewunderung auf ein angenehmeres Niveau setzen.
Ihr sollt mich ja nicht übermäßig vergöttern.

Servus! Sicher! Sicherlich! Genau!

Wilkommen

Ein herzliches Halli Hallo an alle die sich um mich scheren.

Ich werde versuchen in meiner Zeit in Schweden diesen Blog aktuell zu halten und alles interessante, und auch uninteressante, hier zu sammeln. Bitte kommentiert fleissig und fragt mich aus. Wenn ich nämlich Freizeit habe, dann viel davon.

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